Make vs. n8n – Welches Tool passt zu dir? Mein Vergleich für Einsteiger
Make.com ist ideal für Einsteiger:innen , die schnell und ohne Code automatisieren möchten – etwa Social Media-Posts mit Apps wie Instagram und Slack verknüpfen. n8n eignet sich, wenn du KI-basierte Bots brauchst (z. B. personalisierte Rabattcodes per SMS) oder Self-Hosting bevorzugst. Beide Tools haben ihre Stärken: Starte mit Make für einfache Workflows und wechsle zu n8n, wenn du komplexere Logik oder KI-Agenten benötigst.
AI-TOOLS
3/2/20253 min lesen


Make vs. n8n – Welches Tool passt zu dir? Mein Vergleich für Einsteiger
Hallo! Ich bin seit Jahren in der Automationswelt unterwegs und habe sowohl Make.com (früher Integromat) als auch n8n intensiv genutzt. Beide Tools helfen dabei, repetitive Aufgaben zu automatisieren – aber sie unterscheiden sich stark. Hier erkläre ich dir einfach und ohne Technik-Jargon, was jedes Tool kann, für wen es geeignet ist und wie du die Entscheidung triffst.
Teil 1: Was ist Make.com?
Das Einsteiger-Tool für visuelle Workflows
Make ist wie ein digitaler Lego-Baukasten: Du ziehst Module per Drag-and-Drop zusammen, um Apps wie Gmail, Instagram oder ChatGPT zu verbinden. Alles passiert visuell – du musst nicht programmieren.
Schlüsselfunktionen:
1. Einfache Bedienung:
- Die Oberfläche ist intuitiv: Module (z. B. „Google Sheets“ oder „Slack“) werden als Blöcke dargestellt.
- Per Mausklick verbindest du sie (z. B.: „Wenn eine neue E-Mail in Gmail ankommt → Speichere die Daten in einer Google-Tabelle“).
- Beispiel: Ein Fitness-Coach automatisiert die Erinnerung an Trainingstermine: Calendly-Event → Google Calendar → automatische WhatsApp-Nachricht.
2. Vorgefertigte Integrationen:
- Über 1.000 Apps sind direkt angebunden – von Social Media bis Zahlungstools.
- Für komplexere Fälle kannst du eigene APIs einbinden (z. B. eine selbst programmierte KI).
3. Fehlerbehandlung für Einsteiger:
- Wenn etwas schiefläuft (z. B. eine App ist offline), zeigt Make genau an, wo das Problem liegt.
- Du kannst „Backup-Routen“ einbauen (z. B. „Wenn E-Mail nicht versendet wird → schicke stattdessen eine Slack-Nachricht“).
Vorteile:
- Schnelle Ergebnisse: In 10 Minuten hast du deine erste Automation.
- Kein Code nötig: Perfekt, wenn du kein Entwickler bist.
- Günstigere Einstiegspläne: Ab 9 €/Monat.
Nachteile:
- Lineare Workflows: Komplexe Logik (z. B. „Wenn X, dann Y, aber nur wenn Z“) erfordert viele Verknüpfungen.
- Keine KI-Agenten: Du kannst keine „intelligenten“ Bots bauen, die selbstständig Entscheidungen treffen.
Teil 2: Was ist n8n?
Die Profi-Lösung mit KI und Flexibilität
n8n ist wie ein Schweizer Taschenmesser für Automations-Fans: Es bietet mehr Kontrolle, erfordert aber auch mehr Know-how.
Schlüsselfunktionen:
1. KI-Agenten:
- Du kannst Bots erstellen, die mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen.
- Beispiel: Ein KI-Agent, der Kundennachrichten auf WhatsApp analysiert, Termine in Google Calendar bucht und gleichzeitig eine Datenbank aktualisiert.
2. Mehrere Trigger pro Workflow:
- In Make startet ein Workflow immer mit einem Trigger (z. B. „Neue E-Mail“).
- In n8n kannst du mehrere Trigger kombinieren (z. B. „Starte den Workflow, wenn eine E-Mail eintrifft oder ein Instagram-Kommentar gepostet wird“).
3. Self-Hosting:
- Du kannst n8n auf deinem eigenen Server installieren – ideal, wenn du volle Kontrolle über deine Daten brauchst.
- Beispiel: Eine Klinik hostet n8n intern, um Patientendaten sicher zu verarbeiten.
Vorteile:
- KI und komplexe Logik: Für anspruchsvolle Automations-Projekte.
- Kosteneffizient bei hohem Volumen: Ab 20.000 Aktionen/Monat oft günstiger als Make.
- Open Source: Du kannst den Code anpassen, wenn du Entwicklerkenntnisse hast.
Nachteile:
- Steile Lernkurve: Die Oberfläche ist technischer (z. B. Code-Editor für JSON-Daten).
- Weniger vorgefertigte Apps: Viele Integrationen erfordern manuelle API-Einrichtung.
Teil 3: Einfache Beispiele für den Alltag
Beispiel 1 – Social Media Automation
- Make:
„Wenn ein neues Foto auf Instagram gepostet wird → Speichere das Bild in Google Drive → Teile den Link im Team-Slack.“
Dauer für Einsteiger: 15 Minuten.
- n8n:
„Wenn ein Instagram-Foto oder ein TikTok-Video gepostet wird → Analysiere mit KI, ob das Bild qualitativ hochwertig ist → Falls ja, poste es automatisch auf LinkedIn.“
Dauer für Einsteiger: 30-45 Minuten (wegen KI-Einrichtung).
Beispiel 2 – E-Commerce
- Make:
„Wenn eine Bestellung in Shopify eintrifft → Versende eine Bestätigungs-E-Mail → Aktualisiere den Lagerbestand in Google Sheets.“
- n8n:
„Wenn eine Shopify-Bestellung eintrifft → Prüfe mit KI, ob der Kunde schon früher gekauft hat → Falls ja, schicke einen personalisierten Rabattcode per SMS.“
Teil 4: Direkter Vergleich – Wann welches Tool?
Wähle Make.com, wenn du …
- Neu bist: Du willst ohne Vorkenntnisse schnell Ergebnisse sehen.
- Einfache Workflows brauchst: Lineare Abfolgen wie „Wenn A, dann B“.
- Budget klein ist: Die kostenlose Version reicht für 1.000 Aktionen/Monat.
Wähle n8n, wenn du …
- KI oder komplexe Logik brauchst: Bots, die selbstständig handeln.
- Datenhoheit willst: Self-Hosting ist dir wichtig.
- Skalierst: Du automatisierst ab 20.000 Aktionen/Monat.
Teil 5: Was kommt in der Zukunft?
- Make.com arbeitet an KI-Agenten, die bald eingeführt werden. Das könnte die Lücke zu n8n schließen.
- n8n wird weiter an benutzerfreundlichen Features arbeiten, bleibt aber vorerst ein Tool für Fortgeschrittene.
Mein Fazit
Als ich anfing, habe ich mit Make.com gelernt, wie Automation funktioniert – es ist das beste Tool, um Grundlagen zu verstehen. Heute nutze ich n8n, wenn ich KI-basierte Entscheidungen brauche oder selbst hosten möchte.
Für dich als Einsteiger: Starte mit Make, um Erfolgserlebnisse zu sammeln. Wenn du später an Grenzen stößt (KI, Self-Hosting), wechsle zu n8n – oder nutze beide parallel!
Brauchst du Hilfe?
Egal, ob du deine ersten Schritte mit Make machst oder eine n8n-Automation planst: Schreib mir gerne eine Nachricht. Ich helfe dir, das passende Tool zu finden – ohne technisches Fachchinesisch!
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Marc Staeheli
Makati / Manila / Philippinen